Unternehmen 26.11.2020
NetCologne hält auch in Zukunft am Glasfaserausbau fest
- NetCologne hält auch in Zukunft am Aufbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes fest.
- In dieser Woche wurden vom Aufsichtsrat Investitionsmittel im dreistelligen Millionenbereich für den Glasfaserausbau beschlossen.
- Telekom erhöht Preise für Nutzung des Kupfernetzes und erschwert die Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Wettbewerbs.
Köln, 26. November 2020. Als Reaktion auf das Ende des Glasfaser-ausbaus bei Vodafone erklärt die NetCologne auch weiterhin in flächendeckende Glasfaserinfrastruktur zu investieren. Vom Aufsichtsrat wurden dafür in dieser Woche Investitionsmittel im dreistelligen Millionenbereich beschlossen. Auch beim Erschließen der „Weißen Flecken“ engagiert sich das Unternehmen weiterhin und wirbt um Fördermittel. Erschwert werden die Bemühungen von NetCologne und anderen Anbietern durch die Querfinanzierung des angekündigten Glasfaserausbaus der Telekom durch eine Erhöhung der Preise zur Nutzung des Kupfernetzes.
Der regionale Telekommunikationsanbieter NetCologne baut seit 2006 das eigene Glasfasernetz kontinuierlich aus und hat bereits knapp 28.000 Kilometer Glasfaser verlegt. In den letzten fünf Jahren hat NetCologne rund 180 Millionen Euro in den Ausbau investiert. Bis heute konnten so bereits über eine halbe Millionen Kunden an das Netz der Zukunft angeschlossen werden. Nicht nur für die Bereitstellung von Highspeed-Internet ist ein flächendeckendes Glasfasernetz wichtig, auch smarte Technologien wie 5G und LoRaWAN nutzen in Zukunft das schnelle Netz.
NetCologne investiert weiterhin in flächendeckende Glasfaserinfrastruktur
Als Reaktion auf das Ende des Glasfaserausbaus bei Vodafone erklärt die NetCologne auch weiterhin in das Netz der Zukunft, echte Glasfaser-infrastruktur, zu investieren. „Ein schneller Gewinn ist mit dem Bau von Glasfaser nicht zu machen, eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur ist jedoch die digitale Lebensader der Gesellschaft und diese werden wir auch in Zukunft weiter ausbauen. Für die Kölnerinnen und Kölner und für die Region“, so NetCologne Geschäftsführer Timo von Lepel. Diese Woche hat der Aufsichtsrat Investitionsmittel im dreistelligen Millionenbereich für den weiteren Ausbau und die weitere Ertüchtigung des existierenden Glasfasernetzes beschlossen.
Ausbau der „Weißen Flecken“
Insbesondere in der Erschließung der sogenannten „Weißen Flecken“, unterversorgten Gebieten, in denen ein eigenständiger Ausbau wirtschaftlich nicht möglich ist, bemüht sich NetCologne um Fördermittel der Städte und der Region. Alleine in Köln gibt es mehrere Tausend Haushalte, denen weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung stehen. Auch diese möchte NetCologne zukünftig an das eigene Glasfasernetz anschließen.
Telekom erhöht Preise für Kupfernetz
Neben dem eigenen Glasfasernetz nutzt NetCologne insbesondere bei der FttC-Technik (Fiber-to-the-Curb) und in Gebieten, in denen noch nicht ausgebaut wurde, auch das Kupfernetz der Telekom. Hier wird die eigene Glasfaser bis zum Hauptverteiler verlegt, die „letzte Meile“ setzt dann auf bereits genutzte Kupferkabel, die von der Telekom angemietet werden. Im vergangenen Jahr wurden die Preise dafür schon deutlich erhöht. Außerdem hat die Telekom aktuell noch höhere Entgelte für die Bitstrom-Vorleistungen auf Basis des alten Kupfernetzes beantragt. Dadurch wird der geplante Glasfaserausbau der Telekom mit den Erträgen aus dem Kupfernetz finanziert und die Marktmacht aus dem Kupfer- ins Glasfasernetz übertragen. Eine Praktik, die es NetCologne und anderen regionalen Anbietern erschwert, einen fairen und ausgeglichenen Wettbewerb aufrecht zu erhalten.