Köln, 21. Dezember 2020. Im Herbst 2023 soll eine schnelle Internetanbindung die „weißen Flecken“ auf Kerpens Stadtgebiet schließen. Dank des Bundesförderprogramms „Breitband“ und der NetCologne, erhalten die Standorte, die weniger als 30 Megabit pro Sekunde bieten, nun Anschluss an das schnelle Glasfasernetz der Stadtwerke Kerpen.

Ohne den jetzt vorgesehenen Ausbau hätten die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in absehbarer Zeit keine Chance auf Zugang zum schnellen Internet. Die unterversorgten Gebiete werden kostenlos an das Glasfasernetz angeschlossen, mit dem sich Übertragungsraten von einem Gigabit pro Sekunde bereitstellen lassen. Auch die Digitalisierung der Kerpener Schulen mit leistungsfähigen Breitbandanschüssen wird damit gesichert. 190 Kilometer Glasfaser werden zukünftig nicht nur in Haushalten, sondern auch in Kerpens Schulen und auf einsam gelegenen Bauernhöfen ein schnelles Internet sicherstellen.

 Hochwertige Breitbandinfrastruktur bis an den Stadtrand

„Mit dem Breitbandausbau schaffen wir die dringend notwendigen Voraussetzungen für die Digitalisierung in Kerpen. Insgesamt werden 10,15 Millionen Euro Förderung, die hälftig von Bund und Land übernommen wird, nach Kerpen fließen,“ teilt Bürgermeister Dieter Spürck erfreut mit. „Die Fördermittel kommen dem Aufbau einer hochwertigen Breitbandinfrastruktur bis in die Randbereiche des Stadtgebietes hinein zu Gute“, so Spürck weiter.

„Der Ausbau ist ein technologischer Quantensprung für die Haushalte und eine wichtige Weiche für Kerpens digitale Zukunft: Der eigenwirtschaftliche Ausbau wird hier ergänzt durch ein ambitioniertes Förderprojekt. Dabei nutzt die Stadt intensiv die Fördermöglichkeiten.“, ergänzt Barbara Pütz, Breitbandverantwortliche der Kolpingstadt“.

Stadtwerke Kerpen erhalten in Kooperation mit NetCologne den Zuschlag

Dem Förderverfahren war eine europaweite Ausschreibung zum Ausbau der unterversorgten Gebiete vorausgegangen. Den Ausbau übernehmen die Stadtwerke und die NetCologne in einer Kooperation.

„Netzinfrastrukturen aufzubauen und zu unterhalten ist eine unserer Kernkompetenzen. Wir freuen uns, dass wir die Lebensqualität der Kerpenerinnen und Kerpener in den betroffenen Gebieten mit dem Aufbau eines Glasfasernetzes verbessern können“, sagt Michael Kreusch, Geschäftsführer der Stadtwerke Kerpen. Die Endprodukte werden durch die NetCologne angeboten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Dank der weißen Flecken Förderung hoffentlich bald auch die Teile der Kolpingstadt Kerpen gemeinsam mit den Stadtwerken und der Westnetz ausbauen können, die vorher privatwirtschaftlich mit schnellem Internet nicht zu erschließen waren. Dies ist der nächste Schritt zur vollständigen Digitalisierung der Kolpingstadt Kerpen und ihres direkten Umlandes. Die Westnetz baut das Passivnetz und wir werden als NetCologne die aktive Technik beisteuern und das Netz betreiben. Zudem freuen wir uns allen Kunden als Ansprechpartner bei sämtlichen Anliegen zur Verfügung zu stehen“, unterstreicht Volker Kähler, Bereichsleiter Produkt- und Infrastrukturmanagement der NetCologne.

Ralf Spölgen (Westnetz), Geschäftsführer der Strom-Netzgesellschaft Kolpingstadt Kerpen GmbH & Co. KG, bekräftigt: „Ich freue mich, dass wir das Projekt der Kolpingstadt Kerpen und der NetCologne GmbH kompetent unterstützen können. So gewährleisten alle Partner gemeinschaftlich, dass auch die letzten ‚weißen Flecken‘ so schnell wie möglich mit schnellem Internet erschlossen werden.“

Die Ausbauarbeiten beginnen im Mai 2021. Die letzte Inbetriebnahme ist für November 2023 vorgesehen.

Die Eigentümer im Gebiet des geförderten Ausbaus werden rechtzeitig vor Ausbaustart über das weitere Vorgehen informiert. Eine Übersicht zum Breitbandausbau bietet die Kolpingstadt Kerpen unter www.stadt-kerpen/Breitbandausbau.