Unternehmen 06.02.2018
Kölner Hightech-Rechenzentrum nach DIN EN50600 ausgezeichnet!
Der internationale Datenverkehr wächst rasant und es werden immer größere Datenmengen über die weltweiten Knotenpunkte versendet. Allein beim DECIX in Frankfurt sind es derzeit 6 Terrabyte pro Sekunde. Mit den steigenden Datenströmen wird auch die Rolle der Rechenzentren in Deutschland immer bedeutender, denn diese verarbeiten die sensiblen Daten und speichern sie sicher. Um der steigenden Anforderungen gerecht zu werden, hat NetCologne im Kölner Norden ein neues Hightech- Rechenzentrum gebaut, das jetzt vom TÜV zertifiziert wurde.
© Marius Becker/NetCologne
„Die Anforderungen an deutsche Rechenzentren sind hoch, mit der TÜV-Zertifizierung zum Stufe 3 tekPlus Rechenzentrum wollten wir für unsere Kunden im Rheinland jetzt noch einen Schritt weiter gehen“ erklärt NetCologne Geschäftsführer Timo von Lepel. „Angefangen bei der Auswahl des Standorts bis hin zur redundanten Absicherung unserer Infrastruktur haben wir deshalb beim Bau die strengen Richtlinien der neuen EU-Norm DIN EN 50600 eingehalten. Wir freuen uns sehr, dass der TÜV unser Rechenzentrum jetzt offiziell ausgezeichnet hat.
Fernab von Gefahrenquellen
Der Standort befindet sich außerhalb jeglicher Gefahrenzonen. Dazu gehören nicht nur Hochwasser- und Erdbebengebiete, sondern auch die Nähe zu Hauptverkehrsstraße und Schienenverkehr, produzierendem Gewerbe, Tankstellen, Versammlungsstätten oder Behörden. Außerdem darf sich das Rechenzentrum nicht in der Einflugschneise eines Flughafens befinden. „Der Kölner Norden entpuppte sich deshalb für uns als idealer Standort“, sagt von Lepel. „Die Nähe zu unserer Zentrale in Ossendorf sorgt für besonders kurze Dienstwege und auch unsere Kunden profitieren von der räumlichen Nähe.
Ausfallsicherheit im Extremfall
Auch innerhalb des Rechenzentrums geht es darum, die Verfügbarkeit der Daten-Server in Extremsituationen sicherzustellen. Das Gebäude ist deshalb aus verschiedenen Richtungen redundant mit Glasfasersträngen angebunden. Die Daten werden über unterschiedliche Knotenpunkte geleitet und können so bei möglichen Glasfaserschäden jederzeit alternativ geroutet werden. Die Stromversorgung läuft über zwei voneinander unabhängige Stromkreise (echte AB Versorgung). USV-Anlagen und Dieselaggregate stellen bei einem möglichen Stromausfall die Notstromversorgung sicher. Doppelt gesichert ist auch die Kühlung der Server: Es gibt zwei Klimaanlagen, die alternierend im Einsatz sind und jederzeit im Millisekunden Bereich füreinander einspringen (N+1).
Sicherheit made in Cologne
Die Infrastruktur wird im laufenden Betrieb rund um die Uhr an 365 Tagen im Schichtbetrieb von der hauseigenen Netzwerkmanagment Zentrale überwacht. Ein weiterer Sicherheits-Vorteil des lokalen NetCologne-Rechenzentrums: „Bei uns werden die Daten zu 100 Prozent hier vor Ort in Köln gespeichert und nicht
auf ausländischen Servern“, erklärt von Lepel. „Regionalität ist für uns ein Prädikat, denn damit unterliegen die Informationen automatisch den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen.“
Weitergehende Informationen sind unter www.netcologne.de/rechenzentren erhältlich.
BU1: NetCologne Geschäftsführer Timo von Lepel mit Thomas Wolters, Bereichsleiter Betrieb, im neu zertifizierten Rechenzentrum.
BU2: Timo von Lepel mit Robin Schomacker, Head of Sales collogia, vor dem Unternehmenseigenen Server im neuen Rechenzentrum.
Über DIN EN 50600
Die DIN EN 50600 stellt die erste europaweit länderübergreifende Norm dar, die mit einem ganzheitlichen Ansatz umfassende Vorgaben für den Neubau und den Betrieb eines Rechenzentrums macht. Sie definiert Anforderungen für die Planung der Gewerke Baukonstruktion, Elektroversorgung, Klimatisierung, Verkabelung sowie die Sicherheitssysteme und legt Kriterien für den Betrieb von Rechenzentren fest.