Unternehmen 28.01.2019
Auszeichnungen für die besten Handwerker, Händler und Gastronomen des Jahres 2018
Im Rahmen des diesjährigen Mittelstandsempfangs in der Kölner Wolkenburg wurden die Preisträger des Wettbewerbs „Die Besten 2018“ prämiert. Je drei Betriebe aus den Kategorien Handwerk, Handel und Gastronomie erhielten die Auszeichnung und ein Preisgeld von Hauptsponsor NetCologne.
© Marius Becker/NetCologne
Und das sind „Die Besten 2018“:
Kategorie Gastronomie
• Bagatelle Südstadt
• Die Fette Kuh
• Restaurant Neni im Hotel 25hours Cologne
Kategorie Handwerk
• Modeatelier Andrea Droemont
• SHK-Betrieb Karsten Gaevert
• Bio Bäckerei Eric Onder de Linden
Kategorie Handel
• Hernando Cortez Schokoladen e.K., Marco Mühlberg
• Filz Gnoss GmbH
• Modehaus Elscheidt GmbH & Co. KG
Die Vorstellung und Auszeichnung der Preisträger übernahmen hochrangige Vertreter der Verbände: Lothar Jentzsch, Kölner Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Nordrhein, Nicolai Lucks, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Köln sowie Uwe Gunkel, stellvertretender Vorsitzender des Handelsverbands NRW. Für den Hauptsponsor NetCologne, der die Preisgelder in Höhe von insgesamt 9.000 Euro beisteuert, begrüßte Geschäftsführer Timo von Lepel die rund 100 Gäste aus der lokalen Politik, sowie aus Kultur, Verwaltung und Gesellschaft.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für Köln und Umgebung herauszustellen. Denn die drei ausrichtenden Verbände repräsentieren rund 20.000 Betriebe mit 120.000 Beschäftigten und 10.000 Auszubildenden. Neben dem Votum der Kölner Bürger wurden auch andere Kriterien wie die Unternehmensführung und das Engagement für den Standort Köln berücksichtigt.
And the winners are …
Kategorie Gastronomi
Bagatelle Südstadt
Seit vier Jahren gibt es die „Bagatelle“ in der Südstadt. Mit dem Erfolg des Konzeptes, französische Klassiker in Mini-Portionen zu verkaufen, hatten die Betreiber anfangs selbst nicht gerechnet. Doch mittlerweile gibt es bereits fünf Bagatelle-Restaurants, dazu ein Schiff und einen Kiosk. Nach wie vor werden die Betriebe mit ihren insgesamt 160 Mitarbeitern privat geführt.
Nach eigener Einschätzung ist es das Feine, das den Erfolg des Gastro-Konzepts ausmacht. Dennoch darf es in der „Bagatelle“ immer gesellig, manchmal auch etwas chaotisch zugehen: Manche Tische werden nicht reserviert, und rund um die Theke gibt es einen „legeren Bereich“. Für die individuelle Einrichtung fahren die Verantwortlichen regelmäßig auf Trödelmärkte in der Region, nach Belgien oder Frankreich. Blumen werden zwei Mal pro Woche frisch eingekauft. Und absolut kompromisslos ist man bei den Lebensmitteln: Sie werden täglich frisch im Handelshof eingekauft.
Darüber hinaus sind die Betreiber der „Bagatelle“ auch Freunde des offenen Wortes: „Die Bagatelle darf politisch sein, für schwächere Gastronomen eintreten oder sich zu gesellschaftlichen Problemen äußern. Wir legen uns, auch mal mit der Stadt Köln an, aber wir sagen auch, wenn etwas gut läuft.“
Die Fette Kuh
„Die Fette Kuh“ ist der kleine Burgerladen von Andreea Bratu und Walter Schnerring, die seit über sieben Jahren gemeinsam mit Küchenchef Martin Block und dem überraschend großen Team von 40 Mitarbeitern, hausgemachte Burger in der Südstadt servieren.
„Wir wollen einfach gute Burger machen“, sagt Walter Schnerring und drückt damit aus, dass in der „Fetten Kuh“ bodenständiges Handwerk geschätzt und gelebt wird.
Mit Respekt vor dem Produkt und viel Enthusiasmus empfängt das Team Gäste aller Altersklassen. Neben einer großen Karte mit Burger-Klassikern entwickelt das Team jede Woche einen „Burger der Woche“, bei dem der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.
Das Stammpublikum schätzt diese Abwechslung, vor allem aber die kompromisslose Auswahl der Zutaten. Das Rindfleisch für die handgemachten Burger stammt ausschließlich von niederrheinischen Weidetieren, es wird nie gefroren und täglich frisch gewolft. Saucen und Toppings (außer Ketchup) werden im Haus frisch gekocht. Ähnliche Sorgfalt gilt auch für die Beigaben: Die Buns backt ein lokaler Meisterbäcker täglich nach dem Rezept der Kuh und natürlich ohne Konservierungsstoffe. Die Kartoffeln für die handgeschnittenen Fritten liefert Bauer Trippen direkt aus der Region an.
NENI
Im 8. Stock des Hotels „The Circle“ gelegen, treiben Restaurant und Bar den Retro-Futurismus des Gebäudes im ehemaligen Kölner Gerling-Quartier auf die Spitze. Dafür wurde das geschichtsträchtige Gebäude um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Durch bodentiefe Fenster der umlaufenden Terrasse genießen Gäste einen einmaligen Blick auf den Kölner Dom. Hier wird rheinische Lebensart durch die Familie Molcho neu interpretiert.
Im NENI Köln kommt eklektische, ostmediterrane Küche auf den Tisch. In der Speisekarte stehen orientalisch geprägte Gerichte wie pochierte Eier mit Tomaten-Peperoni-Ragout oder Sabich mit gebackener Aubergine, Humus und Tomatensalsa.
General Manager Nils Jansen freut sich über die Auszeichnung: „Erst vor einem knappen halben Jahr haben wir das NENI eröffnet und können schon jetzt sagen, dass das Konzept eingeschlagen hat. Wir freuen uns sehr über die Bestätigung in
Form dieser schönen Auszeichnung. Diese bedeutet uns viel, weil sie durch die Abstimmung unserer Gäste zustande gekommen ist. Ein besseres Zeichen von Zufriedenheit können wir uns nicht vorstellen.“
Kategorie Handwerk
Modeatelier Andrea Droemont
„Tragen Sie Kleidung, die Ihrem Ich entspricht!“, das ist das Motto von Andrea Droemont. Die studierte Textilingenieurin und Designerin gründete 1994 ihr eigenes Modeatelier Ihr Anspruch: sich mit maßgefertigten Kreationen vom schnelllebigen Bekleidungsgeschäft abzuheben.
Egal ob Brautmode, Abendmode oder Tagesmode: Andrea Droemont verwendet stets nachhaltige Ökostoffe aus Deutschland oder Italien und fertigt sie in liebevoller Handarbeit an. Der Top-Ausbildungsbetrieb 2017 in der Kategorie „Überdurchschnittliches Engagement in der Ausbildungsleistung verbunden mit besonders guten Ausbildungsergebnissen“ setzt auf elegante und qualitativ hochwertige Klassiker statt auf Saisonware.
Die eigene „Fashion meets Furniture“-Show ist mittlerweile fester Bestandteil und fand 2018 zum sechsten Mal statt. Der in direkter Nachbarschaft gelegene Designmöbelhändler „Möbel Living“ stellt Andrea Doermont seine Räumlichkeiten für diese unkonventionelle Modenschau zur Verfügung. „Cocktails schlürfen, Beats lauschen, loungen und luuren“ war das Motto im letzten Jahr und bringt es auf den Punkt: modisch, unkonventionell, kölsch.
SHK-Betrieb Karsten Gaevert
Der Sanitär/Heizung/Klima-Betrieb Karsten Gaevert steht seit seiner Gründung 1996 für guten Service und solides handwerkliches Können. Die Mitarbeiter nehmen sich Zeit für die Vorstellungen des Auftraggebers und entwickeln in enger Abstimmung mit dem Kunden das passende Gesamtkonzept. Ziel ist es, gute Lösungen für höchsten Wärmekomfort zu finden, denn Karsten Gaeverts Leitsatz steht an oberster Stelle: „Wärme bedeutet Wohlbefinden“.
Auch in der Ausbildung ist ihm das Wohlbefinden ein wichtiges Anliegen. Als Top-Ausbildungsbetrieb 2017 in der Kategorie „Überdurchschnittliches Engagement in der Ausbildung, verbunden mit hohem sozialem Engagement“ ist ihm nicht nur die fundierte Wissensvermittlung seiner derzeit neun Azubis wichtig. Karsten Gaevert bietet Nachwuchskräften mit schwieriger Ausgangslage auch Zusatzunterricht an und hat sich zudem der „Initiative für Ausbildung“ angeschlossen.
Bio-Bäckerei Eric Onder de Linden
Es ist die wohl einzige Bäckerei im größeren Umfeld, die nie Lebensmittel wegwirft: Eric Onder de Linden hat es sich zur Aufgabe gemacht, so ressourcenschonend wie möglich zu arbeiten. In der Bio-Bäckerei gibt es allerdings keine konventionellen Backwaren.
Aufgrund des erhöhten Vorkommens von Gluten-Unverträglichkeit machte sich Eric Onder de Linden auf die Suche nach einer Möglichkeit, geeignete Backwaren herzustellen. Die Antwort war ein glutenfreies Knöterichgewächs, das viele als Buchweizen kennen.
Der Bäckermeister verwendet jedoch nicht das Korn an sich, sondern lässt es zuerst keimen. Das macht das Endprodukt bekömmlicher, vitamin- und eiweißreicher.
Aufgrund des hohen Qualitätsanspruchs ist die Produktpalette zwar etwas kleiner als gewohnt, aber dafür mit wertigen Zutaten versehen: Meer- oder Steinsalz statt Jodsalz, Pflanzenöl oder Butter statt Margarine, natürliches Vanillemark statt Vanillinaroma oder Honig, Ahornsirup und Roh-Rohrzucker statt Raffinadezucker.
Einkaufen kann man in der Bio-Bäckerei nur per Online-Vorbestellung. So produziert der junge Bäckermeister auch nur das, was verkauft und gegessen wird. Hier wird Umweltfreundlichkeit gelebt, von der mit Ökostrom betriebenen Backstube bis zum Versand der Produkte mit DHL GoGreen.
Kategorie Handel
Hernando Cortez Schokoladen e.K., Marco Mühlberg
Das gemütliche Café mit angrenzendem Shop im Kolonialwarenladen-Stil lädt in angenehmer Atmosphäre und betörendem Schokoladenduft zum Verweilen ein.
„Hernando Cortez Schokoladen“, benannt nach dem spanischen Eroberer, ist eine Institution für jeden Kakaobohnen-Liebhaber.
Marco Mühlberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schokolade erlebbar zu gestalten. Das beginnt bei der Einrichtung, die an die Zeit der „Conquistadores“ erinnert. Ursprünglich zur Goldsuche aufgebrochen, kam Cortez laut Legende jedoch mit einem größeren Schatz
zurück: der Kakaobohne. Im Verlauf der Industrialisierung wurde die Schokolade dann unter Zutun von Süße und Gewürzen massentauglich und erschwinglich.
Neben dem klassischen Verkauf von edlen Schokoladen, Pralinen und Brotaufstrichen, weiß Mühlberg seine Café-Gäste auf Cortez Spuren zu entführen: Zu Kuchen, Desserts und Kaffee kann jeder Gast seine Trinkschokolade mit verschiedenen Gewürzen selbst verfeinern.
Filz Gnoss GmbH
Wenn ein Familienbetrieb nun schon 94 Jahre besteht, gibt es keinen Zweifel daran, dass es einer „der Besten“ sein muss. 1925 eröffneten die Geschwister Gnoss ihr Ladenlokal im Herzen von Köln und gründeten somit ein „Urgestein“ der Kölner Einzelhandelslandschaft.
Wie vielfältig der Werkstoff Filz sein kann, erkennt man auf den ersten Blick beim Betreten des Ladens.
Neben Filz als Bastelmaterial gibt es zahlreiche bereits verarbeitete Waren: Angefangen bei wärmenden Hausschuhen, über Wohnaccessoires bis hin zur modernen Interpretation des vielseitigen Werkstoffes in Form von Handyhüllen und Laptoptaschen. Bei Filz Gnoss sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Wer Tipps zur Verarbeitung oder Hilfe bei der Auswahl braucht, kann auf die fachkundige Beratung der Mitarbeiter vertrauen.
Nach einem (!) Wechsel in über 85 Jahren leitet nun Raimundo Aparicio, Sohn des vorherigen Geschäftsführers, seit 2011 das kleine Schmuckstück. Liebe zum Detail und der unnachahmliche Charme eines Familienbetriebs machen Filz Gnoss zu einem Teil von Köln. Und wer ein Stück davon zu Hause haben möchte, kauft sich gleich beim nächsten Besuch die farbenfrohen Unterleger aus Filz mit Dom-Motiv.
Modehaus Elscheidt GmbH & Co. KG
Wer hochwertige und luxuriöse Damenmode sucht, ist im Modehaus Elscheidt goldrichtig. Die Geschäftsführerinnen Renate und Nina Rong bieten mit ihrem großen Team in zwei Filialen eine exquisite Auswahl an Damenbekleidung im Luxus-Segment an.
Die Kreationen von Tod´s, Moncler, Alto Milano, Hemisphere und viele weitere Labels werden wunderschön und modern in Szene gesetzt und laden zum ausgiebigen Shoppen ein. Mode am Puls der Zeit, eine fachkundige Stilberatung und die Möglichkeit, die Kleidung direkt vor Ort im hauseigenen Atelier ändern zu lassen, zeugen von hochwertigen Service und dem Bewusstsein für Qualität.
Die Filiale in der Innenstadt bietet außerdem noch ein weiteres Highlight: die in Köln und Umgebung einmalige Brunello Cucinelli Corner. Der italienische Designer ist bekannt für seine außergewöhnliche Verarbeitungsweise und luxuriöse Materialien. Neben der Damenmode bietet Elscheidt hier auch ausgesuchte Wohnaccessoires des gefragten Designers an.
Notabene: Die Informationen basieren auf den Angaben der Betriebe!
Weitere Informationen und Download von Texten und Fotos:
K1 GmbH
Michaela Thömmes
Fon: 0221 / 2227731
redaktion@k1-agentur.de